AUSGEBUCHT Brennerei im Fokus: Daftmill

Datum/Zeit
Date(s) - 03.09.2022
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Francis Cuthbert ist Bauer. Er baut u.a. Gerste an. Als er Ende der 1990er sieht, dass der Preis für Gerste sinkt, weil die ganzen Brennereien in Schottland immer noch nicht aus der Whiskykrise der 1980er auferstanden sind, entschließt er sich, eine eigene Brennerei aufzubauen. Ungefähr zu dem Zeitpunkt, an dem Ardbeg ein Schrotthaufen war und Caperdonich kurz vor der Schließung.

Er brannte und brannte, aber niemand konnte von dem neuen Whisky aus den Lowlands (Fife, um genau zu sein) probieren. Jedesmal, wenn er danach gefragt wurde, wann es denn endlich Daftmill zu trinken gäbe, antwortete er „wenn er fertig ist“. Vor einigen Jahren war es dann soweit: nach 12 Jahren wurde endlich Daftmill abgefüllt. Leider (?) ist Daftmill eine sehr kleine Brennerei und produziert höchstens 100 Fässer pro Jahr. Entsprechend wenig Whisky wird abgefüllt.

Daftmill ist eine Farm-Brennerei. Die Gerste, die in der kleinen Brennblase zu Whisky wird, wächst 200 Meter neben der Brennanlage. Keine industrielle Massenmälzung. Daftmill produziert auch nur im Sommer und im Winter, wenn der Bauernhof etwas Zeit zwischen Bestellung und Ernte der Felder frei läßt.

Der Whisky von Daftmill ist der Tradition der Lowlands verpflichtet und sucht in der schottischen Whiskyszene seinesgleichen. Leider ist er teuer und selten zu finden. Noch seltener gibt es die Möglichkeit, Daftmill zu trinken. Das läßt sich aber ändern!

Wir probieren sechs verschiedene (!) Daftmills aus den letzten Jahren: verschiedene Batches, seltene Einzelfassabfüllungen, mit Sherryfass oder ohne. Wir wollen nicht übertreiben, aber sofern Sie nicht zufällig mal in Fife sind oder Daftmill auf einer Whiskymesse antreffen (was sehr selten vorkommt), dann ist diese Veranstaltung die einzige Möglichkeit in Deutschland (und darüber hinaus), sich durch Daftmill zu trinken 🙂

Ab 18.00 Uhr, 59,- EUR p.P.

Buchungen

Die Veranstaltung ist ausgebucht.